Seit einigen Wochen esse ich keinen Zucker mehr. Mit dieser Gewohnheit zu brechen, die mir bereits im frühsten Kindesalter antrainiert wurde, war nicht leicht. Dann fiel mir auf, dass es für mich immer schwierig war, eine neue Gewohnheit aufzubauen.
Und wer kennt das nicht? Wir setzen uns ein neues Ziel–probieren eine neue Diät aus, wollen täglich ins Fitnessstudio, oder produktiver werden, starten voller Elan durch und verlieren dann nach einigen Tagen oder Wochen die Motivation.
In diesem Artikel untersuche ich die Gründe, warum es so schwierig ist, neue Gewohnheiten aufzubauen und zeige Dir, wie Du es letzten Endes schaffen kannst.
Fangen wir mal bei den gewöhnlichen Hürden an:
- Du verlierst Enthusiasmus
Die meisten Leute starten eine neue Gewohnheit voller Energie. Nach einigen Tagen verfließt dieser Ursprüngliche Drive dann, und die täglichen Schritte, die es zum Aufbau einer Gewohnheit braucht, sind härter, als wir es und vorgestellt haben. Dann hören wir auf und fallen in alte Muster zurück.
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- Du vergisst die neue Gewohnheit
Es braucht meist 21 Tage, um eine neue Gewohnheit aufzubauen. Davor müssen wir uns bewusst an die Schritte erinnern. Tun wir das nicht, vergessen wir schnell die Gewohnheit.
- Negative Gedanken
Dein Verstand sagt Dir, Du könntest die neue Gewohnheit so oder so nicht durchziehen. Du glaubst den Gedanken, die Dir sagen, dass es nicht schadet, einen Tag Pause zu machen. Und schon hast Du die Gewohnheit gebrochen.
- Du verpasst ein Paar Tage und gibst dann auf
Verpasst Du mal einen oder zwei Tage, wird es schwieriger, die Gewohnheit wieder aufzunehmen. Es fühlt sich gut an, wenn Du einige Tage am Stück durchziehst. Nach einer Pause wieder neu zu beginnen, ist hart, und oft hören wir dann auf.
- Du lenkst Dich mit anderen Dingen ab
Das Internet ist der größte Zeiträuber. Du kannst Dich in tiefen des Internets so weit verlieren, dass Du nie mit Deiner neuen Gewohnheit anfängst.
- Du wirst krank, gehst auf eine Reise, oder eine Krise trifft Dich
Oft müssen wir kurzfristig die neue Gewohnheit unterbrechen. Das ist in Ordnung. Jedoch fällt es uns schwer, nach einer Krankheit wieder von vorne anzufangen.
In 8 Schritten zur neuen Gewohnheit
Wie können wir trotz dieser Erschwernisse eine neue Gewohnheit aufbauen und bei dieser Gewohnheit bleiben? Das folgende System geht auf jede dieser Hürden ein und zeigt Dir, wie einfach es gehen kann.
- Fang klein an
Breche Dein Ziel in kleine Einheiten herunter, die Du jeden Tag erledigen kannst. Du willst ein Roman schreiben? Dann fange mit 250 Worten pro Tag an. Nimmst Du Dir zu viel vor, verlierst Du schnell Deinen Enthusiasmus. Siehe Deine neue Gewohnheit wie einen Muskel, den Du erst noch trainieren musst. Meditiere nur 3 Minuten, laufe nur kurz um den Block. Bring den Ball ins Rollen, ohne Dich zu überlasten.
- Verpflichte Dich
Erzähle so vielen Menschen wie möglich von Deiner neuen Gewohnheit und verpflichte Dich diesen Menschen gegenüber. Denke Dir peinliche Konsequenzen aus, falls Du Deine Gewohnheit brechen solltest.
- Finde einen Auslöser für Deine Gewohnheit
Was machst Du täglich? Den Computer öffnen? Frühstücken? Verknüpfe Deine neue Routine mit einer alten Gewohnheit. Verpflichte Dich mit der neuen Gewohnheit anzufangen, sobald der Auslöser da ist. Du öffnest Deinen Computer? Schreib direkt für zehn Minuten.
- Viele Erinnerungen
Kreiere eine Menge physischer Erinnerungen. Schreibe mehrere Zettel und hänge sie im Haus auf. Dieser Erinnerungen sind vor allem in den ersten zwei Wochen extrem wichtig.
- Übernimm Verantwortung
Erzähle Deinen Freunden von Deiner neuen Gewohnheit und bitte sie darum, Dich daran zu erinnern und verantwortlich zu machen. Wähle Freunde, die Dich nicht so einfach davonkommen lassen.
- Entferne Ablenkungen
Entferne alles, was Dich von Deiner neuen Gewohnheit ablenken könnte. Du willst schreiben? Stelle das Internet aus. Du willst meditieren? Versetze Dein Handy in den Flugmodus. Finde mögliche Ablenkungen und eliminiere diese rigoros.
- Komme wieder auf Kurs
Du hast einen Tag verpasst? Bitte Deine Freunde um Hilfe, um wieder auf den Kurs zu kommen.
- Beobachte Deine negativen Gedanken
Höre zu, wie Du mit Dir selbst redest. Beobachte all Deine Gedanken, und glaube Ihnen nicht. Nehme die Rolle des reinen Zuhörers ein und schaue zu, was Dir die Stimme im Kopf so alles erzählt. Lerne, Deinen Gedanken nicht anzuhaften und den Raum zu spüren, der zu jeder Sekunde hinter Deinen negativen Gedanken zugänglich ist.
Dieser Raum ist die Geburtsstätte jeglicher Kreativität.
Dieser Raum ist das Hier und Jetzt.
Fange klein an und beginne nur mit einer neuen Gewohnheit. Ich habe vor einigen Jahre mal versucht, mit Zucker, Snacks, Kaffee, Fernsehen, Salz und Fleisch zur gleichen Zeit aufzuhören. Das hat natürlich sehr gut funktioniert… für einen Tag.
In Liebe,
Dein Alex
P.S. Warum machst Du nicht bei der kostenlosen 30-Tages Restart-Challenge mit? (Hier klicken und anmelden)
Dort kannst Du Dich gegenüber anderen Teilnehmern verpflichten, die Dich zur Verantwortung ziehen, und Du lernst, jeden Tag einen kleinen Schritt zu gehen.