Das Thema Minimalismus erfreut sich großer Beliebtheit. Vielen Menschen gefällt das Konzept. Nur wenige leben einen wirklich minimalistischen Lebensstil. In Coachings uns Gesprächen viel mir auf, dass viele einfach nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
Darum schreibe ich heute diesen Artikel.
Ich werde ihn sehr kurz halten, und fange direkt mit dem Prinzip an:
Lasse alles Unnötige weg
Dieser Artikel könnte (und sollte vielleicht) genau hier enden.
Das Prinzip kommt aus William Strunk’s bahnbrechenden Werk The Elements of Style, ein kurzes Handbuch für Autoren–und Künstler an sich.
Strunk sagt, dass kein Satz unnötige Worte enthalten, kein Paragraph unnötige Sätze, und kein Buch unnötige Paragraphen enthalten sollte, genau wie ein Bild keine überflüssigen Pinselstriche und eine Maschine keine nicht-essenziellen Teile hat.
Jedes Wort soll wirklich zählen.
Und genau darum geht es uns Minimalisten.
Die Idee ist nicht, so wenig Besitztümer wie menschlich möglich zu haben, sondern dass jeder Gegenstand (oder jede Handlung) zählt.
Schauen wir uns mal diverse Bereiche des menschlichen Lebens an, auf die wir dieses Prinzip anwenden können.
- Besitztümer: Siehe Dich mal zu Hause um. Sind all Deine Besitztümer wirklich wichtig? Kannst Du Dinge loswerden und nur noch Gegenstände besitzen, die wirklich zählen? Sei rigoros. Trenne Dich von allen Dingen, bis Du eine Basis hast, die für Deinen gewünschten Lebensstil wirklich notwendig ist.
- Einkäufe: Sind Deine Einkäufe wirklich notwendig? Die Idee ist, mit Deinem Leben zufrieden zu sein, nicht mit Deinen Dingen. Oft kaufen wir mehr, um eine innere Leere zu füllen. Das ist allerdings ein kurzlebiges Notpflaster. Kaufe nur, was Du wirklich brauchst.
- Gedanken: Schleppst Du unnötige Gedanken mit Dir herum, die für das Erreichen Deiner Ziele im Weg stehen? Lassen sie los. Unordnung im Kopf spiegelt sich oft im Umfeld wieder. Beseitigst Du das Chaos im Kopf, wirst Du es leichter haben, Deine Besitztümer auf das Wesentliche zu reduzieren.
- Essen: Isst Du nur, was Du wirklich brauchst, oder füllst Du damit eine Leere? Oft laufen wir mit den extra-käsigen Nachos und der Nuss-Nougat Schokolade vor unangenehmen Gefühlen weg. Lasse alles unnötige Essen weg. Versuche, auf Zucker zu verzichten.
- Handlungen: Unterlasse alle unnötigen Handlungen. Tue nur, was wirklich zählt. Schaue Dir Deine To-Do Listen an und eliminiere rigoros. Untersuche Dein gesamtes Leben und frage Dich, ob jeder Tag zählt.
- Ziele: Brauchst Du wirklich 37 neue Ziele, um Dich endlich gut fühlen zu können. Fokussiere Dich auf die wesentlichen Dinge im Leben. Was ist Dir wirklich wichtig? Fokussiere Dich genau darauf, und lasse unnötige Ziele los.
- Deine Kreationen: Schaue Dir Deine Werke an. Kannst Du diese noch weiter reduzieren, sodass sie nur einem einzigen Zweck dienen? Hast Du eine Webseite? Versuche diese so fokussiert wie möglich zu gestalten, mit nur einem Call to Action.
- Der Rest des Lebens: Fallen Dir noch weitere Bereiche Deines Lebens ein, in denen Du Dich mehr auf das Wesentliche konzentrieren könntest? Klar, Du musst jetzt nicht obsessiv jeden Schritt und Tritt unter die Lupe nehmen. Entwickle eine Aufmerksamkeit für das Wesentliche.
Das war’s. Dieser Artikel enthält alle Informationen, die Du jemals für ein minimalistisches Leben benötigst.