Ich klappe den Laptop zu stehe auf und ziehe meine Schuhe an. Zusammen mit Katarina gehe ich nach draussen. Kaum haben wir das Haus verlassen fühle ich die ersten leichten Sonnenstrahlen.
Die ungewohnte Umgebung schärft meine Sinne.
Ich atme ein, ich rieche die Abgase der Strasse. Wir streifen ein paar Meter weiter runter zum Meer. Die Luft wird besser, ich höre das Rauschen des Meeres.
Ich ziehe den Pullover aus. Wir suchen uns einen schönen Platz und bleiben einfach nur stehen!
Hören den Wellen zu. Fühlen den leichten Wind. Spüren unseren Atem. Ich höre dem fliessen meiner Gedanken zu, wie bei einem Konzert wo ich der Besucher bin.
Die Todos sind immer noch in meinem Kopf, aber sie spielen keine Hauptrolle mehr.
Ich lenke meine Gedanken auf das Hier und Jetzt, hören, riechen, fühlen, atmen. Meine Augen habe ich geschlossen. Neben dem Meeresrauschen höre ich auf einmal noch weitere Geräusche! Ein paar Kinder spielen Fussball.
Weit entfernt höre ich einen Trommler. Ich spüre ein leichtes Kribbeln im Bauch. Dankbarkeit für den schönen Moment. Ich habe Jahre lang dem Gefühl der Freiheit hinterhergejagt,
Habe Pläne geschmiedet, wie ich mein Leben noch mehr vereinfachen kann und was ich als nächstes erreichen will. Doch in genau diesem Moment wo ich hier stehe spüre ich das Leben wieder am stärksten!
Wobei fühlsr du dich lebendig?