Im Laufe der letzten Jahre habe ich verschiedene Methoden ausprobiert, um meine Arbeitszeit so produktiv wie möglich zu gestalten und fokussiert in den Tag zu starten. Während viele Methoden für mich nicht funktioniert haben und einige aus meiner Sicht sogar gefährlich sind, habe ich aktuell ein ziemlich gutes Ritual gefunden.
Es ist einfach und funktioniert für mich ohne Stress; ich muss mich dabei zu nichts zwingen. Das war mein größter Kritikpunkt an den Ritualen selbsternannter Selbsthilfe Experten, die mir alle ein wenig zu verstandesgetrieben schienen.
Mein Ritual fokussiert sich zunächst auf meinen Körper.
Aus dieser inneren Ruhe heraus kann ich dann meinen Verstand besser einsetzen, denn ich habe zunächst eine Distanz zwischen mir und meinem Denken geschaffen.
Hier ist das ultimative Morgenritual
Beobachten: Was macht mein Kopf?
Sobald mein bewusstes ‚Ich’ aus dem Schlaf erwacht, beobachte ich zunächst alle anwesenden Gedanken. Dabei bewerte oder beurteile ich nichts. Ich lieg einfach nur da und schaue mir an, was da so in meiner Gedankenwelt abläuft.
Häufig denke ich noch an einen Traum, plane den Tag, oder denke an die letzte Nacht.
Ganz egal was ich denke, ich springe nicht auf den Gedankenzug auf (zumindest nicht aktiv) und involviere mich nicht in das Denken. Ich lasse meinen Verstand das machen, was er machen will und lehne mich entspannt zurück.
So sehe ich immer häufiger, dass ich nicht mein Denken bin, und das Gedanken ganz von alleine Kommen und Gehen, wenn ich sie nicht störe.
Mein Herz pumpt Blut. Meine Lungen ziehen Luft. Mein Verstand produziert Gedanken.
Darauf habe ich keinen Einfluss.
Bewegen: Was will mein Körper?
Nach einigen Minuten stehe ich dann auf und bewege mich im Raum herum.
Ich mache das, was mein Körper machen will und nicht das, was ich denke machen zu müssen. Mal schütteln sich meine Arme, mal lege ich mich auf den Boden und strecke meinen Rücken. Nichts davon ist geplant. Es passiert einfach.
Ich gebe meinen Körper den Raum, um das zu tun, was er will.
Häufig finde ich mich dann in diversen Yogapositionen wieder. Diese sind dann nicht von meinem Denken gesteuert, sondern von meinem Körper eingeleitet. Ab und zu boxe ich gegen die Luft oder tanze im Raum herum.
Mein Körper hat vollkommen freie Bahn.
Wie lange mache ich das? So lange, wie ich Lust habe.
Bewusstsein: Die Atmung beobachten.
Nachdem sich mein Körper ausgetobt hat, setzte ich mich in eine aufrechte Position für eine Meditation. Das ist eigentlich der erste geplante Akt meines Tages. Gut, das Bewegen ist auch geplant, allerdings geht es dabei mehr darum einen Rahmen zu schaffen, als die Inhalte der Bewegung vorzugeben.
Ich meditiere dann für ungefähr zwanzig Minuten. Wenn ich mich gut fühle auch mal mehr. Oft sitze ich dann für fast eine ganze Stunde.
Dabei richte ich meinen Fokus auf die Atmung. Drifte ich ab, so bringe ich meine Aufmerksamkeit sanft wieder zurück.
Fazit: Das ultimative Morgenritual
Anstatt meinen Tag mit Planen und Denken zu beginnen, fokussiere ich mich zunächst auf meinen Körper und auf das neutrale Beobachten meiner Gedankenwelt.
So bleibe ich bei mir selbst, oder ‚in meiner Mitte’.
Aus dieser Sphäre der Entspannung sehe ich dann, was mir wirklich ist und woran ich nun gerne arbeiten würde. Mir fällt es dann leichter meine eigenen Ziele zu sehen und nicht im Sumpf der Pläne Anderer zu versinken.
Erst dann benutze ich aktiv meinen Verstand.
Egal was Du machst, behalte die erste Stunde des Tages für Dich.
Falls Du noch nie mit einem Morgenritual gearbeitet hast und damit gerne anfangen würdest, trage Dich doch für die 30-Tages Challenge ein. Dann begleiten ich und die Community der Freedomacademy Dich für einen ganzen Monat.
Die Challenge ist vollkommen gratis.