Ich bereiste über 20 Länder in nur einem Jahr.
Eines Abends, müde und ausgepowert vom Reisestress, setzte ich mich alleine an den Strand von Ipanema in Rio und lauschte der Brandung. Die Sonne tauchte am Ende des Horizonts in den Ozean ein und verschwand.
Ich blieb noch eine Weile sitzen und dachte über das vergangene Jahr nach.
Was suchte ich in all den abgelegenen Ländern und an den verlassenen Stränden?
Die Antwort war simpel: Freiheit.
Das Streben nach Freiheit
Ich wollte frei sein, um jeden Preis. Schließlich führte ich ja ein Business mit dem Namen Freedomacademy. Doch kam mir dann mit der salzigen Meeresbrise eine andere Frage in den Kopf, vielleicht die wichtigste Frage, die ich mir jemals gestellt habe.
Wovon wollte ich frei sein?
Ich schaute mir meinen Körper an. Es hingen keine Ketten an meinen Beinen. Physisch war ich also vollkommen frei. Als nächstes überprüfte ich meine Gedanken.
Einige Stimmen in meinem Kopf riefen durcheinander:
Freiheit von Arbeitgebern, Freiheit von Geld, die Freiheit, das zu tun, was ich will!
Ich nahm all das zur Kenntnis und begriff dann, vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben, eine viel tiefere, grundlegendere Freiheit. Eine Freiheit, zu der ich in jedem Moment Zugang habe, die von Nichts und Niemandem abhängig ist, und die niemals angetastet werden kann. Eine Freiheit so simpel, dass es mir unmöglich schien, sie mit meinem Verstand–dem ewigen Fragesteller im Hintergrund–zu begreifen.
Ich spürte, wie sich eine warme Glückseligkeit in meiner Brust ausbreitete.
Für einen kurzen, süßen Moment war ich nicht mehr ich selbst; Ich war der Strand, war das Meer, und war die letzten Sonnenstrahlen am Horizont.
Was war also diese Freiheit, die ich dort so deutlich spürte und die ich über Jahre übersehen habe?
Die einzig dauerhafte Freiheit, die Du haben kannst
Die Freiheit von Deinem eigenen Verstand–von Moment zu Moment.
Jahrelang habe ich meine Freiheit an äußere Faktoren geknüpft, habe sie zu einem Ziel in meinem Denken erklärt. Damit schob ich sie immer weiter vor mir her, kreierte stets neue Wenn-Dann-Funktionen für meine Freiheit in meinem Verstand.
Dabei war es genau dieser nach Freiheit suchende Verstand, der mir den Blick auf die Freiheit vernebelte, die ich bereits tief in meinem Inneren besaß.
Lange Zeit war ich mir nichts sicher, was dieses Erlebnis nun zu bedeuten hatte.
Sollte ich all mein Streben aufgeben und mich in eine Höhle setzten?
Sollte ich in die Berge gehen und einem Kloster beitreten?
Dann bemerkte ich, dass auch diese Ideen von meinem Verstand diktiert wurden.
Was gibt es also zu tun?
Nichts.
Es gibt überhaupt gar nichts, das Du für diese Freiheit tun kannst. Dein gedankliches ‚Ich‘ hat überhaupt keinen Einfluss auf sie, denn sie geht viel tiefer und war schon da, bevor Du Deinen ersten Gedanken hattest.
Jedes Denken wirbelt nur neuen Staub auf, der Deinen Blick auf diese Freiheit vernebelt.
Beobachte einfach nur Deinen Verstand bei der Arbeit.
Lehne Dich zurück und schaue zu, wie Dein Verstand, ganz von selbst, neue Ziele kreiert. Beobachte, wie er sich ständig vergleicht, wie die Stimme im Kopf unaufhörlich Pläne erstellt und nach Freiheit strebt.
Gelingt es Dir, das Spiel des Verstandes einfach nur von einer neutralen Position aus zu beobachten, so bist Du an der Quelle Deiner Freiheit angekommen:
Der Freiheit von Deinem eigenen Verstand.
Dann, von dieser völlig neuen Präsenz heraus, kannst Du Deinen Verstand nun als Spielzeug einsetzten, um die Dinge zu tun, die Dir Spaß machen und die anderen Menschen in Deinem Umfeld helfen.
Dann kannst Du noch immer die Welt bereisen und aus Flugzeugen springen und auf Wellen reiten, bist jedoch nicht mehr von Diesen Taten abhängig, um Dich frei zu fühlen.
Du bist wieder bei Deinem Urzustand als Mensch angekommen.
Teile diesen Artikel, um den Leuten die Dir wichtig sind dabei zu helfen, wieder ihr wahres selbst zu finden!
P.S. Wer von Euch kennt das Gefühl, sich im Namen der Freiheit zu stressen?
Ich erinnere mich an Tage, an denen ich unbedingt noch die dritte Sehenswürdigkeit bereisen musste, um mich dann vollkommen frei zu fühlen.
P.S.S. Die Überschrift dieses Artikels richtet sich natürlich an Deinen Verstand. Nur so kann ich im Internet Deine Aufmerksamkeit bekommen und Dir diesen Schlüssel zu einer viel tieferen Freiheit an die Hand geben.