Gute Vorsätze für 2018? So setzt Du sie um


gute vorsätze

Gute Vorsätze für 2017 und schon die ersten Schwierigkeiten?
Ich selbst bin kein großer Freund von guten Vorsätzen und, lass uns der Sache ins Auge sehen, wenn Deine anvisierten Heldentaten die letzten Jahre nicht funktioniert haben, dann werden sie es dieses Jahr wahrscheinlich auch nicht.
Doch kein Grund zur Sorge, es gibt Hoffnung und sie ist jederzeit im Hier und Jetzt für Dich zugänglich. Dieser Artikel zeigt Dir wie.

Das Neujahrssyndrom: Neue Ziele, altes Denken.

Jedes Jahr aufs Neue schieben Heerscharen an Menschen die kleinsten Verhaltensänderungen vor sich her und kreieren dann, in einem großen Paukenschlag, gute Vorsätze für das neue Jahr. Zähneknirschend kämpfen sie gegen die alten Rituale, liefern sich hitzige Gefechte in der eigenen Gedankenwelt und lehnen die alten Verhaltensweisen vehement ab.

Doch schon nach kurzer Zeit fallen sie in alte Muster zurück, peinigen sich nun selbst für ihre Schwäche und tragen innere Konflikte mit sich herum.

Ein Teufelskreis, der unser Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten auf die Probe stellt.

Kommt Dir bekannt vor? Natürlich, denn so funktioniert unser Gehirn einfach nicht.

Warum scheitern gute Vorsätze und neue Ziele so schnell?

Der Grund dafür ist erschreckend einfach:

Wir nähern uns ihnen aus einem Standpunkt des Mangels, statt aus einer Position des inneren Überflusses und der Vollkommenheit. Bei der Zielsetzung sind wir mit einem vergangenheitsbasierten, gedanklichen Selbstbild, einem Ego, identifiziert. Dieses Selbstbild sieht sich als beschränkt an auf Basis der Vergangenheit und strebt nach Verbesserung.

Gute Vorsätze und Ziele liegen somit außerhalb unseres Selbstbildes und wir rücken aus einer Position der Unvollkommenheit an sie heran. Dabei liegt der Fehler in der Sache an sich: Der Identifikation mit einem gedanklichen und subjektiven Selbstbild.

Wir bauen unsere Ziele und gute Vorsätze auf ein löchriges Fundament und versuchen in Gedanken ein Problem zu lösen, welches in erster Linie nur durch dieses Denken kreiert wurde. Dadurch binden wir uns an unsere erdachte Unvollkommenheit und sehen sie als echt an. Doch wie akkurat ist das Selbstbild? In Wahrheit sind wir niemals an unsere gedanklichen Limitationen gebunden, sondern sind unsere Präsenz in diesem Moment, wie das folgende Schaubild zeigt.

Position der Unvollkommenheit

Position der Vollkommenheit

Was meine ich damit genau und wie kannst Du diese Erkenntnis sofort anwenden?

In Gedanken magst Du Dich selbst als Raucher, als zu dick, als gestresst oder als zu viel im Internet surfend ansehen. Durch diese Generalisierungen baust Du Dir ein eigenes Gefängnis namens Selbstbild und Deine Ziele sind nicht damit konform. Du magst noch ankämpfen und Dich wie ein Gummiband anspannen, doch hast Du keine Chance gegen Deinen eigenen Verstand und schnappst zurück in Deine erdachtes Grenze.

Doch in Wahrheit sieht die Sache ganz anders aus. Du bist im Hier und Jetzt nicht an Dein gedankliches Selbstbild gebunden, sondern Du bist Deine reine Präsenz in diesem Moment. Als diese kannst Du Deine Gedankenmuster und Deine Verhaltensweisen beobachten. Nun nimmst Du Deine Gedanken wahr, bist aber nicht mehr an sie gebunden und schaffst eine Distanz zwischen Dir und Deinen Verhaltensweisen.

Von dieser beobachtenden Positionen Deiner eigenen Gedanken siehst Du nun, dass Du kein Raucher oder kein Sporthasser bist, sondern lediglich ungesunde Muster etabliert hast, die Du im Hier und Jetzt auflösen und ersetzen kannst, wie der folgende Teil zeigt.

Der Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung: Akzeptanz im Hier und Jetzt.

Was auch immer Du ändern willst, realisiere, dass Du ohne dieses Muster geboren wurdest und dass es bereits Teil Deiner Fähigkeiten als menschliches Wesen ist, ohne dieses Muster zu leben.

• Du bist nicht als Raucher auf diese Welt gekommen
• Du hast Dich bei Deiner Geburt nicht ungesund ernährt
• Du warst nicht unsportlich und übergewichtig als Baby

Du bist noch immer das gleiche Wesen in genau diesem Moment und hast nur einen ganzen Haufen Rituale, Denkweisen und Gewohnheiten entwickelt. Doch bist Du nicht an sie gebunden und kannst sie jederzeit umkehren und wieder zu Deinem Kern finden.

Im Kern bist Du die Wahrnehmung hinter all Deinen Denkweisen und Mustern und kannst Dich jeden Moment entscheiden, ob Du eine neue Richtung einschlagen willst. Der erste Schritt ist die absolute Akzeptanz des aktuellen Moments, mit allen anwesenden Gedanken, Gefühlen und Widerständen in Dir. Es gibt keinen anderen Zeitpunkt zu dem eine neue Handlung möglich ist als genau in diesem Moment.

Was auch immer Du ändern willst, hier ist der Trick:

Nehme das Verlangen nach der alten Handlung wahr, akzeptiere es vollkommen, fühle es komplett und verurteile es nicht. Es ist und bleibt ein Teil von Dir. Höre auf Deinen inneren  Monolog. Nichts davon bist Du, denn dann könnest Du es nicht beobachten. Dadurch schaffst Du eine Distanz zwischen Dir und Deinen Ritualen und befindest Dich vollkommen in diesem Moment.

Nun kannst Du sehen, dass es weniger um gedankliche Zielvorstellungen und imaginäre Vorsätze geht, sondern um bewusste Entscheidungen, die Du jeden Moment triffst. Darüber hinaus siehst Du, dass es keinen Zwang gibt irgendwas zu verändern und Du jeden Moment vollkommen in Ordnung bist und Dein volles Potenzial hast.

 

Lust auf einen Restart?

Mit diesem Wissen kannst Du nun neue Gewohnheiten anfangen und sie zu Ritualen und automatischen Verhaltensweisen werden lassen, ähnlich wie die zuvor negativen Muster. Wenn Du Lust hast, dann trage Dich doch für die 30-Tages Restart Challenge ein. Dort werden wir gemeinsam für einen Monat an neuen Mustern und Gewohnheiten arbeiten. Die Challenge ist kostenlos und dort findest Du viele Gleichgesinnte.

 

 

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