Die 4 Schritte für ein bombenfestes Selbstvertrauen


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Dieser Artikel sprengt den Rahmen eines einfachen Blogposts und enthält 10 Jahre meines Wissens. Mit 2.172 Worten stelle ich Dir hier die 4 Schritte vor, die Dir sofort zu einem bombenfesten Selbstvertrauen und einem erhöhten Selbstwertgefühl verhelfen können.

Entscheide Dich heute, Dein Leben zu transformieren und dieser Artikel ist alles, was Du jemals brauchst (Wenn Du den Mut hast, die Schritte anzuwenden).

Bombenfestes Selbstvertrauen? Für mich einst ein unerreichbarer Traumzustand!

In meiner Jugend verbrachte die meiste Zeit alleine.

Während meine Klassenkameraden mit ihren Freundinnen prahlten, war das neu entstandene Internet mein einziger Zugang zum anderen Geschlecht. Meine Abende verbrachte ich isoliert zu Hause und zog mich in meine Gedankenwelt zurück, anstatt mich mit der echten Welt zu teilen. Vor dem Fernsehen beneidete ich die James Bond’s und Jason Bourne’s dieser Welt – Ich schien es einfach nicht in mir zu haben.

Mehr Selbstvertrauen? Ein weit entfernter Traum!

Fast Forward – eine Dekade später:

Der Sommer steckt noch in den Kinderschuhen und der Abend in Portugal ist lau. Seit mehreren Wochen wohne ich in der Metropole am atlantischen Ozean. Auf dem Weg zu einer Party in einer alten Lagerhalle stoßen ich und mein Kumpel auf eine Gruppe cooler Leute, die vor der Haustür auf der Straße sitzen. 10 Minuten später spielen wir zusammen Gitarre, essen Gänseblümchen und philosophieren gemeinsam über das Leben, bevor wir in das Nachtleben Lissabon’s eintauchen.

Wer ist eigentlich dieser James Bond?
Und was genau ist über die letzten Jahre passiert, dass ich zum Star meiner eigenen Realität wurde?

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich all meine Kindheitsträume erreicht:

• Ich reiste jedes Jahr für mindestens 6 Monate um die Welt
• Ich führte erfolgreich zwei eigene Unternehmen
• Zwei Winter in Folge war ich in der Sonne
• Ich traf solche Frauen, die ich damals nur aus Magazinen kannte

Dieser Artikel ist tiefgründig. Er fasst in  2.172 Worten zusammen, was ich in 3.000 Tagen lernte und bricht meine Geschichte in ein für Dich sofort nutzbares Konzept runter, das Dein Leben transformieren und Dir sofort mehr Selbstvertrauen geben kann.

Schritt 1: Erkenne Dein wahres Selbst

Der wichtigste Schritt für mehr Selbstvertrauen und die größte Erkenntnis, die Du jemals haben kannst.

Begreifst Du diesen Punkt, ist das Konzept des Selbstvertrauens für Dich nicht mehr relevant.

Wer bist Du in diesem Moment?

Du bist die reine Wahrnehmung. Zu abstrakt, oder? Hier die Erklärung:

Du hast ein Selbstbild, bestehend aus statischen Daten wie Dein Name, Alter und Herkunft. Hinzu kommen dynamische Daten, wie Deine persönlichen Erfahrungen und Deine Vergangenheit. Ergänzend hast Du im Laufe Deines Lebens automatische Muster entwickelt, die Dir das Überleben in dieser Welt erleichtern und Du hast eine Art und Weise kreiert, wie Du mit Dir selber redest.

Das ist Dein Ego, Dein gedankliches Selbstbild.

Doch Dein wahres Selbst ist der Moment, in dem Du all das wahrnimmst.

Du bist der Raum, in dem das Denken stattfindet, nicht das Denken selbst. Bei Deiner Geburt hattest Du kein Selbstbild, hattest keine Sprache, sondern warst Deine reine Präsenz, in einem Meer aus Erfahrungen.

Dein wahres Selbst ist Deine Wahrnehmung, nicht der Inhalt, den Du wahrnimmst.

Daher ist die Idee von mehr Selbstvertrauen nichts weiter, als ein Konzept, denn Dein wahres Selbst ist all das, was Du wahrnimmst und hat daher immer endlosen Wert. Mehr Selbstvertrauen ist mehr Vertrauen in das Universum, denn Du bist ein untrennbarer Teil davon. Die Welt und Dein Umfeld werden erst durch Dich zum Leben erweckt.

Dieses Video (leider nur in englischer Sprache) fasst diesen Punkt perfekt zusammen:

Ich weiß, es fällt so schwer diese Tatsache zu verstehen und zu akzeptieren, ich selbst habe Jahre gebraucht und habe sie noch immer nicht ganz begriffen. Beginne daher mit folgender, einfacher Übung:

Übung: Was wird mein nächster Gedanke sein?

Diese Übung schafft einen Raum zwischen Deiner Wahrnehmung und den Inhalten Deines Denkens. Du entkoppelst Deine Reaktion von den Reizen Deines Umfelds und Du siehst, dass Du nicht an Dein gedankliches Selbstbild gebunden bist und jederzeit neue Handlungen unternehmen kannst.

Schließe die Augen und frage Dich, was Du wohl als nächstes Denken wirst und warte ab. Beobachte Deinen Verstand, beobachte alle Stimmen, die sich melden. Nichts davon bist im Kern Du. Bleib einfach präsent und denke nicht aktiv. In der Vergangenheit hast Du Dich ständig mit einer dieser Stimmen identifiziert, doch jetzt siehst Du, dass Du sie beobachten kannst und daher nicht an sie gebunden bist. Du findest zu Dir selbst zurück.

Praktiziere diese Übung die nächsten 3 Wochen, drei Mal täglich für 5 Minuten.
Du wirst eine völlig neue Lebensfreude verspüren.

Weiterführende Quellen:
1. Jack Kornfield – Meditation für Anfänger
2. Eckart Tolle – JETZT! Die Kraft der GegenwartOpens in a new tab.
3. Marvin Schulz – Was man Dir nicht sagte

Schritt 2: Sag die radikale Wahrheit

Der zweite Schritt für mehr Selbstvertrauen ist die radikale Wahrheit und die authentische Kommunikation Deiner aktuellen Gedanken und Wahrnehmungen. Radikale Wahrheit bedeutet, die Dinge zu berichten, die Du tatsächlich fühlst und denkst.

Brad BlantonOpens in a new tab. entwickelte diese Art der KommunikationOpens in a new tab..

Warum das Ganze?

Dr. Blanton geht von der Annahme aus, dass sämtliche Formen von Stress oder Minderwertigkeitsgefühlen auf dem aktiven Lügen oder dem Zurückhalten von wichtigen Informationen basieren. Lügen, so sagt er, hält uns in unserem eigenen Verstand gefangen. Durch das kommunizieren unserer wahren Gefühle und Gedanken werden wir präsent und verankern uns im Hier und Jetzt–der einzige Moment, den wir jemals haben.

Wenn Du nicht sagst, was Du wirklich denkst, dann trägst Du gedankliche Konflikte mit Dir selbst aus und Du fürchtest Dich vor der Konfrontation (siehe Schritt 3). Dadurch haftest Du Deinem falschen Selbstbild an und hältst Dich selbst klein.

Das Aussprechen der Wahrheit geht soweit, dass Du:

• Deine eigenen, manipulativen Hintergedanken mit Deinem Umfeld teilst
• Deine sexuellen Interessen offen und direkt kommunizierst
• Deine Wut klar und direkt ausdrückst (und anderen dazu die Chance gibst)
• Deine alten Lügen und Geheimnisse aufdeckst
• Leuten sagst, wofür Du sie verurteilst

Dadurch lockerst Du den Würgegriff Deiner eigenen Gedanken, findest zu Deinem ursprünglichen Selbstvertrauen zurück und lernst, Menschen als authentische Wesen im Hier und Jetzt zu erleben, anstatt durch eine Maske. Deine Interaktionen werden lebendiger und Du lebst Dein Leben frei und im Fluss, von Moment zu Moment.

Übung 1: Wie geht’s Dir denn heute?

Sage dem nächsten Menschen, der Dich fragt, wie es Dir geht, was Du in diesem Moment wirklich fühlst und denkst. Beschreibe Deine körperlichen Empfindungen, auch wenn Dein Verstand denkt, das wirke lächerlich. Merke den Unterschied und wie Du Dich sofort selbstbestimmter fühlst.

Übung 2: Kommuniziere Deine wahre Interessen!

Dein Chef fragt, wie die Arbeit läuft. Dein Freund will mit Dir ins Kino. Dein Nachbar lädt Dich zum Essen ein. Die heiße Blondine, mit der Du eigentlich nur schlafen willst, will mit Dir shoppen gehen. Kommunizierst Du Deine wahren Interessen? Das solltest Du dringend, denn sonst handelst Du aus einem falschen Pflichtgefühl heraus und nicht aus Deiner eigenen Stärke. Du brauchst nicht mehr Selbstvertrauen, um Deine eigene Meinung zu sagen, sondern Du bekommst mehr Selbstvertrauen, indem Du Deine ehrlichen Gedanken und Interessen aussprichst.

Probiere es aus. Am besten sofort.

Schritt 3: Konfrontiere die Dinge, die Du am meisten vermeidest

Der dritte Schritt für mehr Selbstvertrauen ist die Konfrontation der Dinge, die Du vermeiden willst.

Dein aktueller Lebensstil ist kein Zufall. Du stehst genau dort, wo Du heute aufgrund Deiner bisherigen Entscheidungen stehen musst. An dieser Stelle möchte ich Dir zwei wesentliche Lebensstile vorstellen, die erheblich über Deine Lebensqualität und über Dein Selbstvertrauen entscheiden:

1. Der konfrontationsbasierte Lebensstil
2. Der vermeidungsbasierte Lebensstil

Der Kern ist recht simpel: Mehr Konfrontation = Mehr Selbstvertrauen!

Wann immer Du Dich Situationen aussetzt und Deine eigene Wahrheit sprichst, gewinnst Du an Stärke dazu. Wann immer Du Situationen vermeidest und Dich auf die Ebene Deiner Gedanken zurückziehst, verlierst Du an Stärke und an Selbstvertrauen, dem Vertrauen, mit dem aktuellen Moment umgehen zu können.

All das hat mit der Vermeidung oder der Konfrontation von zu erwartenden, körperlichen Empfindungen zu tun, die Dein Verstand als unangenehm bezeichnet.

Mit anderen Worten:

Zu jeder Sekunde gibt es die eine Handlung, die Dich weiterbringt, und es gibt endlose Möglichkeiten, um genau diese Handlung zu vermeiden.

Mehr Selbstvertrauen gewinnst Du durch mehr Konfrontation und weniger Vermeidung.

Übung: Konfrontiere die Sache, die Du am meisten vermeiden willst!

Sie ehrlich zu Dir selbst. Vor welcher Sache drückst Du Dich am meisten? Welcher Person willst Du auf keinen Fall begegnen und was willst Du unter keinen Umständen tun? Mach genau das, am besten jetzt. Dahinter liegen große Teile Deiner persönlichen Stärke. Wenn Du diese Sachen weiterhin vermeidest, kreierst Du Dein Leben um diese Vermeidung herum und Du lebst in Reaktion und in Angst.

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Schritt 4: Vollende Deine ungeklärten Angelegenheiten

Der vierte und letzte Schritt für mehr Selbstvertrauen ist eine Kombination aus den bisherigen Punkten und extrem wichtig, um in der Gegenwart präsent sein zu können.

Vermutlich trägt jeder Mensch alte Verletzungen mit sich herum und hat in der Vergangenheit, wissentlich oder nicht, andere Personen verletzt. In den meisten Fällen lassen wir diese Dinge unvollendet und marschieren einfach weiter. Doch verlieren wir an jeder dieser Kreuzungen Teile von uns selbst, unserem Potenzial, die uns in unseren späteren Beziehungen, Freundschaften oder in der Elternrolle fehlen werden.

Situationen in der Gegenwart werden uns immer wieder an die unvollendete Vergangenheit erinnern.

Dein Verstand mag Dir zwar erzählen, dass die Vollendung nicht wichtig sei und Du andere Wege gefunden hättest, um damit umzugehen, allerdings ist genau das Dein größtes Problem, denn Du stärkst damit nur Dein gedankliches Selbstbild und haftest Deinem eigenen Ego an. Du kannst Deine unvollendeten Angelegenheiten nicht in Deinem eigenen Kopf klären, sondern nur in der Gegenwart der Personen, die in diesem Geschichten vorkommen.

In den meisten Fällen sind das:

• Verflossene Liebschaften oder Ehepartner
• Die eigenen Eltern
• Der enge Freundeskreis

Häufig tragen wir alte Wut in uns, die nicht richtig kommuniziert und daher zu Trauer, Gleichgültigkeit oder Rechtfertigungen wurde. Leider lernen wir nicht, unsere Wut richtig auszudrücken und sperren sie tief in unseren eigenen Körper ein, wo sie erheblichen Schaden anrichtet. Konfrontiere diese unvollendeten Angelegenheiten mit der Absicht, diesen Personen zu vergeben und dadurch selbst frei zu werden, indem Du direkt und ohne Umwege kommunizierst:

a) Was Du der Person übel nimmst
b) Wofür Du die Person zu schätzen weißt

Lasse Rechtfertigungen und Erklärungen weg, fokussiere Dich nur auf tatsächliche Dinge, die getan worden sind und formuliere in der Gegenwart. Berichte Deine aktuellen Gefühle und körperlichen Empfindungen, während Du Deine Wut ausdrückst. Bleibe dann mit der Person präsent und beobachte, wie sich Deine Sicht verändert und kommuniziere Deine aktuellen Gedanken und Gefühle.

 Übung: Vollende Deine größte unvollendete Angelegenheit

Welche zwischenmenschliche Beziehung ist unvollendet geblieben und wodurch hast Du den größten Schaden genommen? Wo hast Du die größten Stücke Deines Potenzials verloren? Mit wem musst Du dringend reden, um wieder zu Deiner ursprünglichen Stärke und zu mehr Selbstvertrauen zu finden? Warte nicht damit und kontaktiere die Person sofort.

Hinweis: Es ist meistens genau die Person, mit der Du auf gar keinen Fall reden willst.

Mehr Selbstvertrauen, ein Kinderspiel? – Das Fazit

Mehr Selbstvertrauen ist kein Konzept, dass Du lernen kannst, sondern harte und kontinuierliche Arbeit an Dir selbst, Deiner Fähigkeit, im Hier und Jetzt mit den Anforderungen des Lebens umgehen zu können. Es geht weniger um das Erlernen von etwas Neuem, sondern vielmehr um das Zerstören Deiner limitierten Selbstkonzeption, in die Du hineingewachsen bist.

Die vier Schritte für mehr Selbstvertrauen bedingen sich gegenseitig und es Bedarf konstanter Übung an allen vier Seiten.

Versuche bei jeder Gelegenheit, so ehrlich wie möglich zu sein, lasse nichts unvollendet und konfrontiere unangenehme Dinge sofort. Für mich waren das die vier wichtigsten Schritte, um aus der absoluten, gefühlten Minderwertigkeit, zurück zu meiner persönlichen Stärke und Selbstbestimmung zu finden.

sofort mehr selbstvertrauen

Was hältst Du davon? Hat es für Dich funktioniert? Diskutiere in den Kommentaren mit uns.

In Liebe,
Alex

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